Von: bfbauad@bluewin.ch
Gesendet: Mittwoch, 5. Dezember 2018 20:31
Cc: doris@benediktushof-holzkirchen.de

 

Zu Rinzai (3)

Die Verdampften

 

Das Ende der Zen-Linie „Leere Wolke“
Einen Traum innerhalb eines Traumes erklären

 

Ich habe die massgebenden Personen der Zen-Linie „Leere Wolke“, den Gründer Willigis Jäger und seine von ihm als Meister autorisierten Nach­folger, auch die Geschäftsführung des Benediktushofs, wo die Zen-Linie formell domiziliert ist, mit Information über die Missstände in ihrem System versorgt und auch aufgezeigt, wie innert nützlicher Frist die notwendigen Verbesserungen erzielt werden können. Es muss leider festgestellt werden, dass es sich bei ihrer Tätigkeit um ein blosses Zen-„Theater“ handelt.

 

Ich rate allen Interessentinnen und Interessenten, früheren Teilnehmenden sowie Lehrerinnen und Lehrern, sich von dieser „Leeren Wolke“ zu distanzieren.

 

Die „Leere Wolke“ verfügt weder bei den Meistern noch in ihrer Lehre und Praxis über den grundlegenden Mechanismus der Informationsgewinnung.

 

Vielmehr sind darin sogar Anweisungen enthalten, welche diesen verhindern, sodass er sich auch nicht natürlich einstellen kann.

 

Willigis Jäger, Alexander Poraj, Doris Zölls, Jef Boeckmans, Gisela Drescher, Marsha Linehan, Manfred Rosen und Paula Weber haben leider viele Leute in die Irre geführt.

 

Ihr Kasperle-Spiel geben sie aber auch jetzt nicht auf und bezeugen damit, dass sie sich auch von ihrem Gewissen abgeschottet haben. Sie meinen, was sie tun, sei etwas nur Privates und stellen sich nicht der Auseinandersetzung. Den Schaden, den sie anrichten, sehen sie nicht.

 

Ich möchte Sie nun mitnehmen in die Welt des reinen Geistes. Das ist nicht die Welt des Verstandes, aber es ist die Welt der Träume. Nehmen Sie sich etwas Zeit und lesen Sie die folgenden Seiten aus der wichtigsten Textsammlung des Zen, dem Shobogenzo, oder lesen Sie bei mir weiter und vergewissern Sie sich im Shobogenzo, ob man mir folgen kann.

 

Ohne jeden Zweifel kann man einen solchen Text heute nur noch unter nächsten Geistesverwandten zeigen, ohne umgehend als psychotisch zu gelten.

 

Ich verstehe den Text, und ich kann auch solche Texte schreiben. Es sind Traumtexte, die vom Höchsten stammen.

 

Ich habe darin ein paar Stellen unterstrichen, die auch für unseren Verstand grossteils zugänglich sind. „Die Verwirklichung des Erklärens eines Traumes innerhalb eines Traumes ist dieselbe für gewöhnliche Menschen wie für Heilige. Deshalb leben gewöhnliche Menschen und Heilige im Erklären eines Traumes innerhalb eines Traumes, sowohl gestern wie heute. Wir sollten wissen, dass die gestrige Erklärung eines Traumes innerhalb eines Traumes in einer Weise ausgelegt wird, die jenseits des gewöhnlichen Bewusstseins liegt. Deshalb ist die Erklärung eines Traumes innerhalb eines Traumes das Glück, den Buddha zu sehen.“

 

Ich lasse Sie jetzt nicht allein rätseln, beginne mit dem Alleinsein der fal­schen Meister der „Leere Wolke“. Als „still“ wird sie auch noch programmiert, ihre (eigen-) „mächtige, leere, stille Präsenz“ (siehe Video gleichen Namens https://www.youtube.com/watch?v=PZiMfiGgQRc), die Willigis Jäger seinen Schülern nahelegt.

 

Dem gegenüber haben wir im Zen: „Der Ort, an dem der Traum innerhalb eines Traumes erklärt wird (= wo uns die Bedeutung der Träume offenbart wird), ist das Land und die Bruderschaft der Buddhas und Patriarchen.“

 

Klar, dass da Buddhas und Patriarchen vorhanden sind, hoch­entwickelte, menschliche Wesen, aber nicht in materieller, leiblicher Form, sondern in einer anderen Sphäre, an einem anderen „Ort“. Es sind also Geistwesen. Und dort werden die Träume erklärt. Dazu steht an verschiedenen Stellen, dass wir uns dann nicht im üblichen Bewusstseinszustand befinden, etwa S. 304: „ (…) Deshalb leben gewöhnliche Menschen und Heilige im Erklären eines Traumes innerhalb eines Traumes, sowohl gestern wie heute.“

 

Gewöhnliche Menschen wie auch Heilige leben beim Erklären eines Trau­mes in einem Traum. Sie erfahren Erklärung, sind dabei aber in einen Traumzustand. Dies kann wie gesagt innerhalb eines Traumes selber geschehen, zudem aber auch in der Vision oder beim Erwachen, wie aus Folgendem hervor geht.

 

Für die Übersetzung des Titels (Mutchu, setsumu) dieses Kapitels steht dazu im Inhaltsverzeichnis …

 

…  Mu“ wird japanisch „Yume“ gelesen und steht für den Traum (im Schlaf) wie die Vision (im Wachzustand). Im Zen ist jedoch auch die Sphäre des Traumes eine des Erwachens.“

 

Ich gehe davon aus, dass an dieser Stelle bei der Übersetzung ins Deutsche die Satzstellung nicht korrekt erfolgte. Es sollte heissen: „Im Zen ist jedoch auch das Erwachen eine Sphäre des Traumes.“ Ich gehe zudem davon aus, dass vorliegend mit „Erwachen“ nicht nur das Sehen der Buddhas gemeint ist, die Buddhanatur, obwohl dies hier zusätzlich auch der Fall ist, sondern in diesem Zusammenhang ganz spezifisch auch der Bewusstseinszustand, in dem dies erfolgt, nämlich beim Aufwachen, dem Übergangsstadium zwischen Schlafen und Wachsein. Dies geht auch daraus hervor, dass in unmittelbarer Nähe im Text auch von anderen Bewusstseinszuständen die Rede ist, dem Schlaf und dem Wachzustand.

 

Wie ich auch schon in meinem ersten Buch darauf aufmerksam gemacht habe, ist das Erwachen ein kostbarer Zustand. Wir sehen dann sowohl in die Sphäre des Traums wie in die Sphäre des Wach­bewusstseins. Wenn wir unsere Träume dann in unserem Traumbuch aufschreiben und wir noch eine Zeit lang in der Ruhe bleiben, hat das oftmals den gewünschten Effekt.

 

Wenn wir im Wachzustand sind, müssen wir Visionen haben, sonst handelt es sich nicht um Informationen im Sinne des Zen.

 

Interessant ist die Feststellung in der Rede von „Doris Zölls zum 90. Geburtstag von Willigis Jäger“ aus ihrem ersten Zazen (https://www.youtube.com/watch?v=mxsPHzcHHt0; 00:05:18): „Da tau­chten wirklich Gespenster auf, und zwar zeigten sie mir, wer ich wirklich bin, nämlich ein absoluter Egomane.“ Da hat sie das Land der Buddhas gesehen. Beim zweiten Sesshin hatte sie nur noch eine Einheitserfahrung (Ebda. 00:08:13) …

 

Für eine Einheitserfahrung braucht man kein Zazen (da reichen schon Cannabis oder die körpereigenen Cannabinoide), und sehr schade ist es selbstverständlich, wenn ein solches ein Rückschritt ist. Eine Intervention von Willigis gegen das Anhaften an der Gipfelerfahrung war angezeigt. Aber sie hätte nach oben führen müssen, nicht nach unten. Willigis macht das jedoch nicht absichtlich böswillig. Er ist in einer Wolke drin. Und es fehlt ihm die Verbindung mit der oberen Instanz. Unbewusst, und in einigen Momenten heimlich, ist Willigis auch eifersüch­­tig auf Menschen, die eine engere Beziehung zu Gott haben als er. Dazu gehören diejenigen Menschen, die Geisterfahrungen machen.

 

Im Haus eines Bekannten von mir lebt ein Mann, der ist in dieser Zeit gerade dabei, seine elterliche Prägung und Sozialisierung auszudrücken. Es ist ein natürlicher Prozess der Selbst­heilung. Er spricht mit und unter Leuten, bei denen er unter die Räder gekommen ist. Es tönt entsprechend heftig bis aggressiv. Das macht er suchtmässig wie in einem Entzug. Er muss das machen. Die Nachbarn möchten ihm immer wieder sagen, er soll doch Ruhe geben. Irgendeinmal wird es einem zu viel, er schaltet die Polizei ein, diese den Amtsarzt, und der arme Nachbar landet in der Psychiatrie. Dort gerät er in Zwangsmassnahmen und sein Heilungsprozess wird unterdrückt.

 

Der Mann ist etwas eigen, aber man könnte mit ihm eine freundschaftliche Beziehung aufbauen. Wegen seiner Art jedoch halten sich ohne einen Auftrag alle von ihm fern.

 

Wenn er realisiert, dass er etwas ändern muss, und ich denke schon, dass er dazu in der Lage ist, wäre er ziemlich sicher bereit, anstelle der Zwangsmassnahmen zu kooperieren.

 

Wie Sie oben richtig gelesen haben, ist die Erklärung eines Traumes innerhalb eines Traumes das Glück, den Buddha zu sehen. Wer in der Erziehung schwerer traumatisiert wurde, wie der besagte Herr, hat aber einen Erkenntnismangel. Das kann mit schamanischen Mitteln aber korrigiert werden.

 

Nur wird sich am bedauerlichen Zustand und der noch schlimmeren Zukunft nichts ändern, denn es nützt nichts, wenn ich bei ihm klinge und ihm das erkläre. Es nützt auch nichts, wenn ich damit zur Polizei gehe, noch zum Amtsarzt noch der Psychiatrie.

 

Den Vorwurf, der Willigis Jäger in seinem Interview „Spirituelle Krise“ (https://www.youtube.com/watch?v=RKj5VQ4vWJk) Rom macht, nämlich dass das Wort Mystik im Lehrgebäude der katholischen Kirche, dem Katechismus überhaupt nicht vorkommt (00:04:32), muss er in weit höherem Masse sich selber machen. Willigis Jäger verhindert Mystik. Willigis hätte in dem Beispiel von Moses, das er zitiert, diesen vom Weg der Mystik abgebracht. Es ist ein grosser Fehler, wenn sich Willigis und seine Nachfolger für den Weg der Mystik anpreisen. Für die Mystik sind sie tatsächlich der Satan. Die Dornbusch-Vision von Moses gilt wie die Realität der Buddhas als psychotisch und Willigis hätte diese wie bei Doris Zölls von der Mystik herunter geholt oder ihnen vom Weg der Mystik abgeraten („Spirituelle Krise“; 00:03:43). Ich hoffe sehr, dass die von Willigis (fälschlich) als Zen-Meister (Buddhas) autorisierten Nachfolger einsehen, dass sie Mystik nur spielen, und dass sie sich fortan aus der Mystik heraus halten. Ich begrüsse sie aber gerne zu einem entsprechenden Einführungs-Trancetanz-Ritual.

 

… dann nur noch Selbstbeobachtungs-Erkenntnisse (00:10:58) und Erkenntnisse der Beobachtung des falschen Meisters mit der Indoktrination durch seine falsche Theorie und die Theorie, die man bei Daisetz Teitaro Suzuki nachlesen kann. Das ist der Zusammenbruch einer Buddha durch Willigis Jäger.

 

Es wäre darauf angekommen, Doris Zölls nicht durch das Unterstützen von deprimierenden Tatsachen hinunter zu ziehen, um ihr seine eigene Theorie zu verkaufen. Aber Willigis hat eben Angst vor den Geistern. Er hat ihre heilende Wirkung nicht erkannt, wie die Anstalten. Aber genau darum geht es im Zen. Sehen Sie das Erklären eines Traumes innerhalb eines Traumes von Meister Dogen? Und sehen Sie das Bisschen „Leere Wolke“.

 

Eine wichtige Funktion hat zudem die Menschenartigkeit der Du’s in  diesem „Land“. Bei den Christen ist es Jesus Christus, bei den Buddhisten sind es die Buddhas. Man ist da also betreffend die Kommunikation erstens nicht allein und zweitens unter Wesen der gleichen Gattung. Das ist ganz entscheidend für die Einstellung des Gehirns. Und klar, dass da mit „mächtige, leere, stille Präsenz“ diesbezüglich überhaupt nichts geht.

 

In der Gemeinschaft mit diesen Wesen erhalten wir unsere Aufgaben. Das ist keine Fiktion, sondern erlebbare Tatsache, wenn wir mit den Buddhas sind. Die „Leere Wolke“ kann man nur noch verschrotten.

 

Wenn man sich in diesen grundlegenden Mechanismus der Buddhas nicht einfügen kann, weil man es nicht kann oder anderes wichtiger findet, kann man beim wunderbaren Gesetz der Buddhas nicht mithalten oder verstösst gegen es und ist entsprechend kein autorisierter Nachfolger, keine autorisierte Nachfolgerin Buddhas, kein Buddha. So ist es im Zen. Und wer kein Buddha ist, kann damit kein Business machen.

 

Einheitserfahrungen und andere Gipfelerlebnisse kommen auf der Treppe zur Mystik vor. Sie können bei Kranken tatsächlich eine heilende Wirkung haben. Bei Gesunden führen sie ohne sachgerechte Behandlung jedoch zu Grossartigkeit, einem Aufblähen des Ego, wie das Doris Zölls dank ihrer in der Achtsamkeit geschulten Selbstbeobachtung sehr schön zeigt (00:09:05).

 

Urs Rüesch

Consulting & Trainers

Zihlmattweg 1, CH-6005 Luzern

Tel. 0041 (0)41 310 81 81

 

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