Die Verdampften: Hugo Stamm – Journalist oder Hobby-Autor?

Spiritualität unserer Urahnen

13 E-Mails

Von: Hugo Stamm
Gesendet: Mittwoch, 12. Dezember 2018 12:23
An: bfbauad@bluewin.ch
Betreff: Ihre Mail

Sehr geehrter Herr Rüesch,

ich habe soeben Ihr Mail von der Redaktion bekommen. Was möchten Sie mir schicken?

Freundliche Grüsse

Hugo Stamm

Von: bfbauad@bluewin.ch
Gesendet: Mittwoch, 12. Dezember 2018 18:51
An: Hugo Stamm
Betreff: AW: Ihre Mail

Sehr geehrter Herr Stamm

Da ist, bereits hier beigelegt, eine Einführung in „meinen“ Schamanismus, einen heutigen Elementarschamanismus, der, nach meiner Überzeugung, ein wissenschaftlich orientierter Schamanismus sein muss, was ich in zwei Büchern, die ich Ihnen gerne noch zustellen würde, eingehender erkläre.

Sie haben in Ihrem Sektenblog „Besteigen bald Roboter mit künstlicher Intelligenz den göttlichen Thron?“ von unseren „Urahnen“ geschrieben, wie sie auf die Disziplinen Religion und Spiritualität stiessen, thematisieren einen „übervölkerten Götterhimmel“, auch den Übergang zu Monotheismen.

Dabei geht es um die Wurzel der Menschheit, und da geht es auch um den Schamanismus.

Interessanterweise konnten die ersten Entdecker und Forschungsreisenden eine wohl älteste, mit nacktem Überlebenskampf gekoppelte, vom Ethnologen Klaus E. Müller „Elementarschamanismus“ benannten Form feststellen, die auf Meditation beruhte. Darauf bezieht sich auch meine Mail vom 15. Oktober 2018 in der beigelegten Einführung.

Ich möchte jetzt hier damit nicht noch länger werden, könnte mir aber gut vorstellen, dass dieser Schamanismus für Sie eine Untersuchung wert wäre.

Wohin dürfte ich denn die beiden Bücher schicken?

Freundliche Grüsse
Urs Rüesch

N.B. Zu ihrem Blog „Gibt es ein Leben nach dem Tod?“ habe ich eine ausführlichere Entgegnung zugestellt (17. Oktober 2018). Vielleicht haben Sie die gar nicht erhalten, aber ich erhielt den Eindruck, Sie gehen einfach über die Argumente hinweg, weil Sie sie nicht widerlegen können. Ich setze mich sehr mit Dingen auseinander und gebe mir auch beim Kommunizieren Mühe, und wenn dann von Leuten, die eine wichtige Rolle in der Gesellschaft spielen, nichts zurück kommt, dann finde ich das nicht okay. Es gibt ja auch genügend Beispiele dafür, dass entgegen aller Vernunft nur auf Machtpolitik gemacht wird. Ich zog auch in Erwägung, dass Sie Ihre Meinung nach vielen Jahrzehnten gemacht haben und zu einem Reset nicht mehr bereit seien. Ich finde es immer sehr schade, wenn das geschieht, und habe dann auf den Überlegungsfehler im Blog zu Asia Bibi mit einem harten Schlag (11. November 2018) versucht, Sie wachzurütteln. Aber wiederum hat sich nichts ereignet. Deshalb hat es mich besonders gefreut, dass Sie sich jetzt gemeldet haben. Rückgrat bedeutet meines Erachtens nicht, am einmal Gesagten festzuhalten, sondern sich stets auch für Falsifizierungen bereit zu halten.

Von: bfbauad@bluewin.ch
Gesendet: Montag, 17. Dezember 2018 09:27
An: Hugo Stamm
Betreff: WG: Ihre Mail / Sektenblog

Sehr geehrter Herr Stamm

Leider kommen gröbere Fehler zum Vorschein. Ich hoffe, Ihr Blog sei nicht auszusieben. Darf ich Ihnen Folgendes kurz zur Stellungnahme zukommen lassen?

Der „Sektenblog“ von Hugo Stamm beim Nachrichtenportal Watson ist auch Fluch. Klar wollen wir unsere Leute nicht bei den Gurus und Scharlatanen. Ich würde aber vorschlagen, die publizierten Beiträge fachlich überprüfen zu lassen und falsche Information zu korrigieren. Studierende der Theologie, Philosophie, etc. könnten sich da nützlich machen. Ein Beispiel aus meinem Gebiet:

In seinem „Besteigen bald Roboter mit künstlicher Intelligenz den göttlichen Thron?“ vom 3. Dezember 2018:  

„Religionen und Heilslehren sind meist aus einer Existenzangst heraus entstanden. Menschen aus allen Epochen wollten wissen, woher wir kommen und was am Ende mit uns passiert. Später fragten sie auch nach dem Sinn des Lebens. Daraus entwickelten sie Strategien, um dem Tod den Stachel zu nehmen. Das irdische Ende sollte nicht das finale Aus sein. Es musste doch einen Ausweg geben, der auch Trost bei schweren Krankheiten oder Schicksalsschlägen spendete. Ein Trick, um dem Tod ein Schnippchen zu schlagen. So stiessen unsere Urahnen auf die Disziplinen Religion und Spiritualität [Unterstreichung hinzugefügt]. Sie sollten Rezepte für das Unausweichliche liefern. Das taten sie denn auch. Die Religionsgründer kamen auf Gott oder die Götter, implantierten die Idee vom Himmel und dem Jenseits, entwickelten die Vorstellungen von der immateriellen Seele und fanden mit ihr den Schlüssel für das Leben nach dem Tod.“

Es ist schon recht, wenn Hugo Stamm mit Michelle Hunziker vor geistiger Ausbeutung warnt. Die Experten sind sich jedoch einig, dass Spiritualität einem durchaus berechtigten Interesse entspringt. Die Funktion der Schamanen, wie sie von den beiden Theorien mit der grössten Akzeptanz gesehen wird, legt das nahe. Der Jagderfolg war zu sichern, Fortpflanzung, Gesundheit, Zusammenleben. Und auch aus der Philosophie, denke man etwa an das Daimonion bei Sokrates, ist die nützliche Geistwelt bekannt.

Und die schamanische Telepathie leistet selbstverständlich auch heute noch ihre Dienste. Die Erscheinungen lenken.

Vielleicht können Sie Ihren Artikel auch mit einem Nachtrag retten.

Freundliche Grüsse
Urs Rüesch
Zihlmattweg 1, 6005 Luzern
Tel. 041 310 81 81, Fax 041 310 81 01

<bfbauad@bluewin.ch> schrieb am Di. 18. Dez. 2018 um 03:28:

Sehr geehrter Herr Stamm

Ich möchte nicht, dass ich vor Ihnen warnen muss, weil Sie sich unbedarft äussern. Spiritualität ist Arbeit. Und da muss Erfolg resultieren. Aber einfach alles niedermachen, was mit Spiritualität zu tun hat, wie es mir bei Ihnen zumindest jetzt noch den Eindruck macht, da braucht es Ausnüchterung.

Anders als Sie auch schreiben, gehört die Sonne seit der Astronomie nicht ins Museum. Sie ist nach wie vor für unsere Existenz grundlegend. Weshalb ist Ihnen das schnuppe?

Von daher ist es auch sinnvoll, so etwas Wichtiges wie die Sonne auch als materielles Zeichen für wichtigstes Immaterielles zu setzen, das ohne ein materielles Zeichen eben wegen seiner Immaterialität nicht sichtbar wäre.

Ich hoffe, Sie bleiben jetzt nicht verschwunden, sehr geehrter Herr Stamm.

Freundliche Grüsse
Urs Rüesch
Zihlmattweg 1, 6005 Luzern
Tel. 041 310 81 81, Fax 041 310 81 01

Von: Hugo Stamm
Gesendet: Dienstag, 18. Dezember 2018 11:09
An: bfbauad@bluewin.ch
Betreff: Re: Ihre Mail / Sektenblog / Weitere Unstimmigkeiten, zur Prüfung

Sehr geehrter Herr Rüesch,

machen Sie, was Sie für nötig halten.

Freundliche Grüsse

Hugo Stamm

<bfbauad@bluewin.ch> schrieb am Di. 18. Dez. 2018 um 23:44:

Sehr geehrter Herr Stamm

Dann möchte ich Ihnen folgenden Vorschlag machen: Sie fügen bei Ihrem Artikel an: „Betreffend die Spiritualität unserer Urahnen, die selbstverständlich auch heute noch möglich, und dann ein wissenschaftlich orientierter Schamanismus ist, verweise ich auf die historischen Untersuchungen von Urs Rüesch in seinem neusten Buch „Schatten der Wikipedia; Schamanismus“, und dort wird auch das Bild des Covers diese Buches als Anzeige von mir eingefügt. Alternativ könnten Sie einen neuen Artikel als Kritik meines Buches verfassen, und auch hier könnte ich, analog der Werbung zum „Homo Deus“, eine Anzeige mit Weiterleitung zur Bestellmöglichkeit in meinem Shop schalten. Was meinen Sie, und wie sähen die Konditionen für eine solche Anzeige aus?

Freundliche Grüsse
Urs Rüesch

Von: Hugo Stamm
Gesendet: Mittwoch, 19. Dezember 2018 05:39
An: bfbauad@bluewin.ch
Betreff: Re: Ihre Mail / Sektenblog / Weitere Unstimmigkeiten, zur Prüfung

Sehr geehrter Herr Rüesch,

Sie glauben nicht im ernst, dass ich Ihren Text einfüge. Oder haben Sie schon einmal erlebt, dass Leser Artikel ergänzen konnten? Da wären am Schluss alle Berichte verstümmelt. Dafür gibt es Leserbriefe und Kommentarspalten.

Freundliche Grüsse

Hugo Stamm

Von: bfbauad@bluewin.ch
Gesendet: Mittwoch, 19. Dezember 2018 09:53
An: 'Hugo Stamm'
Betreff: AW: Ihre Mail / Sektenblog / Weitere Unstimmigkeiten, zur Prüfung

Sehr geehrter Herr Stamm

Und weshalb kommt denn eine Buchkritik nicht in Frage?

Von Leserbriefen zu Blogs habe ich gar nichts gewusst; Leserbriefe lassen sich nicht finden. Und wo es sie gibt, sind sie wenig geeignet, um Lesende vor falschen Inhalten in Artikeln zu bewahren. Schnell sind die Artikel gelesen, und wenn gerade dort nicht eine Korrektur oder ein Link zu einer Korrektur eingefügt wird, ist es bei dem heutigen Verhalten von Lesenden und der Menge von Beiträgen vorbei.

Auch gehe ich nicht davon aus, dass in den Artikeln laufend solche Fehler passieren, sodass „alle Berichte verstümmelt“ wären. Und wer eine der seltenen Korrekturen antrifft, wird froh sein und dies nicht als Verstümmelung auffassen. Gestalterisch kann eine Korrektur elegant eingefügt werden, sodass auch der Autor sie, resp. ja den Fehler, nicht als Peinlichkeit empfindet, die man unter den Teppich kehren möchte. Man ist nicht perfekt, das wird auch nicht erwartet, aber solche bedeutende Fehler müssen korrigiert werden, sonst verlieren Autoren ihre Akzeptanz.

Eine Einladung für die Kommentarspalten könnte ich nicht annehmen, da dort eben die Kommentare hingehören und nicht die fachlichen Korrekturen.

Aber am besten wäre sicher eine Buchkritik mit einem Titel, der erkennen lässt, dass die im fehlerhaften Bericht behandelten Themen aufgegriffen werden.

Ich bin ziemlich sicher, dass auch Sie selber die Themen interessieren. Sie haben ja von der Sonne, den Urahnen, Kosmologien geschrieben, und es ist eben ziemlich anders als Sie meinen. Bei Ihnen kann ich mir eigentlich nicht so recht vorstellen, einfach nur zum nächsten zu springen, denn Sie verstehen sich glaube ich als Fachautor. Wir sollten das nicht länger anbrennen lassen.

Freundliche Grüsse
Urs Rüesch

Von: bfbauad@bluewin.ch
Gesendet: Mittwoch, 19. Dezember 2018 12:39
An: Hugo Stamm
Betreff: WG: ... Spiritualität unserer Urahnen

https://www.neoschamanismus.ch/mitglieder/bluestonehenge-und-die-natur-des-menschen/

Von: bfbauad@bluewin.ch
Gesendet: Mittwoch, 19. Dezember 2018 13:53
An: Hugo Stamm
Betreff: WG: ... Spiritualität unserer Urahnen (2)

https://www.neoschamanismus.ch/themen-a-z/geistige-und-soziale-entwicklung-wohlbefinden-erfolg/

<bfbauad@bluewin.ch> schrieb am Sa. 22. Dez. 2018 um 07:23:

Sehr geehrter Herr Stamm

Habe ich das richtig verstanden / wahrgenommen. Habe ich es so aufgenommen, wie es gemeint ist? Lasse ich dabei auch zu, dass etwas an mir rüttelt? Lasse ich als Finte Dinge aus?

Elementarschamanismus hat „Turnschuh-Charakter“. Kurzweil ist abzulehnen, wie auch schnell ein Gang zum Kühlschrank.

Freundliche Grüsse
Urs Rüesch

Von: Hugo Stamm
Gesendet: Samstag, 22. Dezember 2018 03:54
An: bfbauad@bluewin.ch
Betreff: Re: ... Spiritualität unserer Urahnen (3)

Sehr geehrter Herr Rüesch,

ich habe eigentlich alles gesagt, was dazu zu sagen ist.

Freundliche Grüsse

Hugo Stamm

Von: bfbauad@bluewin.ch

Gesendet: Samstag, 22. Dezember 2018 13:15
An: 'Hugo Stamm'
Betreff: AW: ... Spiritualität unserer Urahnen (3)

Sehr geehrter Herr Stamm

Das fände ich schade. Ich meine, dass Sie Ihrer Leserschaft gegenüber in der Verantwortung stehen, ihre bezüglich der Verbreitung von Information hohe Position nach bestem Wissen und Gewissen wahrzunehmen. Das bedeutet, dass Sie sich auf Ihrem Gebiet auf dem Laufenden halten und über Neuerungen umgehend zu berichten haben.

Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft lief die Spiritualität über den weltweiten Elementarschmanismus.

Darüber habe ich noch nie etwas aus den Medien vernommen, und deshalb bin ich der Überzeugung, dass Sie Ihrem Publikum, dem Sie seit den Siebzigerjahren als Religions-Blogger und Sekten-Kenner über „Glaube, Gott und Gesundbeter“ berichten, dies noch schulden.

Ich ersuche Sie deshalb, meine beiden Bücher, die ich Ihnen gestern Abend auf die Post gebracht habe, zu lesen und darüber zu berichten.

Fall Sie das definitiv nicht wollen, bitte ich Sie um Mitteilung.

Anfangs Jahr erscheint zudem „Kosmetische Reisen“ mit etwa 600 Seiten, das eigentlich von Ihnen als Sektenkenner zu erwarten gewesen wäre. Aber Sie haben die Spiritualität unserer Urahnen nicht studiert und entsprechend nicht gesehen, was da so zwischen die Geistwelt und den Menschen geriet.

Freundliche Grüsse

Urs Rüesch

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