Von: bfbauad@bluewin.ch
Gesendet: Montag, 15. Oktober 2018 00:43

 

Bluestonehenge und die Natur des Menschen

 

Demokratie ist bereits 5000 Jahre vor der Aufklärung durch eine schamanische Revolution des Friedens in England entstanden. Die Menschen wollten nicht mehr auf den Schlachtfeldern sterben. Aus dem Osten beendete eine neue Ideologie des Ansammelns und der Demagogie dieses „Paradies auf Erden“. Der Kommunismus hat seine Chance vertan, die Macht jedem Einzelnen zurück zu geben, wie es in den Anfängen war, sodass man sich unter Gleichen durch Einsicht einigt. Heute wird die Demokratie durch Falschinformation, gar mittels bewussten Belügens des Volkes durch Gebildete ausgehebelt (Gerhard Pfister).

 

Die Resultate in Bayern können natürlich betroffen machen. Aber die CSU könnte sich ja einmal überlegen, ob man als politische Partei realistischerweise nicht eher auf das Demokratische setzen sollte als auf das Christliche. Die Zeiten, als Religion noch Morphium für das Volk waren, sind, jedenfalls bei uns, vorbei.

 

Die CSU muss Angela Merkel nicht ächten. Horst Seehofer hat bis an die Grenze des Erträglichen klar gemacht, dass die CSU ihre Migrationspolitik nicht toleriert. Es ist die christliche Ideologie, welche die CSU nach unten zieht.

 

Gewiss könnte sie jetzt auch wie die Schweizer CVP die Geschichte zurechtbiegen (siehe weiter unten Gerhard Pfister: „Die Aufklärung ist ein christlicher Gedanke“) und dank ihrer immer noch vorhandenen Medienpräsenz in die Welt setzen, die Demokratie sei ein christlicher Gedanke. Es ist nicht auszuschliessen, dass sie da etwa als Alpenchristen beim Bayerischen Rundfunkt Gehör finden. Der Schatten über der CSU aber würde nur immer noch grösser.

 

Die SPD marginalisiert sich durch Halbierung auf unter 10%. Dafür meldet sich die Natur mit einer Verdoppelung auf 18% zurück. Der Mensch setzt seit 2.6 Mio. Jahren mit grösstem Erfolg auf die Natur, die auch seine Natur geformt hat, und wir empfehlen, seine wahre Geschichte zu hören, wie sie die wissenschaftlich arbeitenden Historiker und Politiker mit Gewissen erzählen, die sich nicht von Klientelfängerei korrumpieren lassen.

 

Ich habe gerade heute wieder mit meiner Personal Trainerin über unseren Körper sprechen können, und wir staunten und freuten uns über die Übereinstimmung von heutiger wissenschaftlicher Erkenntnis und der Jahrtausende alten schamanischen Praxis.

 

Die auffällige, auf dem Rücken von Objekt Nr. 131 des Recueil général des bas-reliefs [, statues et bustes] de la gaule romaine von Archäologe Émile Espérandieu angebrachten Tafel, wie auch die Linien auf der Vorderseite sind keine Dekoration. Wenn wir von der vollständigen inneren Ruhe berichten, in der unsere Ohren aus einer anderen Dimension wahrnehmen, brauchen wir ein anderes Alphabet. Biegen wir den Oberkörper oberhalb des mittleren horizontalen Balkens nach hinten. Das Kinn senkt sich automatisch etwas, und die Wirbelsäule wird auch dort gestreckt. Das könnte in etwa so aussehen.

Wir finden es anfänglich anstrengend, diese Position einzunehmen und aufrecht zu erhalten. Man kann jedoch entdecken, diesen Willen, oder sollte man besser Steuerung sagen, wie einzurasten, und obwohl wir uns laufend anstrengen, um die Spannung aufrecht zu erhalten, finden wir das dann auch entspannend. Es ist wie zu unterstützen und gleichzeitig unterstützt zu werden. Meister Deshimaru sagt dem, gleichzeitig aktiv und passiv zu sein. Die Gehirnforscher sprechen von einem paradoxen Erregungszustand. Wikipedia:

 

Während der [schamanischen] Trance treten sogenannte „paradoxe Erregungszustände“ (paradoxial arousal) auf. Paradox deshalb, weil sie einerseits einen Zustand anzeigen, der mit „wacher als wach“ bezeichnet werden kann und gleichzeitig aber auch EEG-Kurven, die sonst nur von tiefen Schlafstadien bekannt sind. Versuchspersonen berichteten während dieser Trancephasen von besonders eindrucksvollen Halluzinationen. Überdies werden deutliche Beta- und Delta-Anstiege gemessen, die eine sehr tiefe Entspannung kennzeichnen und unter anderem körperliche Heilreaktionen und Gedächtnisprozesse fördern. Die von Giselher Guttmann 1990 entdeckten paradoxen Erregungszustände zeigen demnach eine „entspannte Hochspannung“ an. Dabei wird generell die Ausschüttung einer speziellen Kombination unterschiedlicher körpereigener Neurotransmitter angeregt, die das Bewusstsein „öffnen“: Die Wahrnehmung richtet sich ganz auf innere Inhalte (intersensorische Koordination), die kognitiven Filter des normalen Wachzustandes sind inaktiv, das beobachtende Ich bleibt hingegen aktiv.

 

Man kann in der Brust auch wie ein Rad wahrnehmen, das sich dreht. Das ist aber keine Projektion, kein Zuweisen von etwas Gedachtem zu einem Körperteil, wie man etwa im Yoga manchmal hört, man solle dort oder dorthin atmen. Wir denken nicht selber; „das beobachtende Ich bleibt hingegen aktiv“.

 

Ich habe mich eine Zeit lang daran gestört, dass das „Rad“ auf der Statuette mit viereckigen Begrenzungen dargestellt ist, und nicht rund wie ein Rad. Aber man kommt bei diesem nichtmateriellen Phänomen an die Grenze des Darstellbaren, respektive eben darüber hinaus. Ich nehme überhaupt keine äussere Begrenzung des Rades wahr. Aber wenn man nur die beiden Achsen darstellt, ist damit das Drehen nicht ausgedrückt. So scheint mir folgende Darstellung eines der sehr wenigen erhaltenen Zeitzeugen mit den aus vielen kleinen, wie in die diagonale, also die gedrehte Zwischenposition aufgelösten Achsen treffend.

 

Raubgut der Wikinger, vermutlich von den Kelten Irlands

 

Da man auch Achsen überhaupt nicht wahrnimmt, ist die Auflösung der Kleinachsen in blosse Striche wohl nicht zu übertreffen, da damit auch der mittlere „Balken“, um den man sich zurückbiegt, erhalten bleibt. Auch die Darstellung der Vertikalen soll erhalten bleiben. Die Vertikale ist entscheidend für die richtige Körperhaltung und die Anweisung, dass man die Wahrnehmung gleichzeitig auf beide Seiten richten soll. Wir haben die Tendenz einseitig zu sein, das Hauptgewicht auf eine Seite zu legen und auch nur diese Seite genau wahrzunehmen. Das ist nicht nur im Sitzen so. Wir kennen es auch beim Liegen, und beim Gehen übernimmt die eine Seite die Führung, und das andere Bein ziehen wir nur noch nach. Wenn wir auf dem Steissbein sitzen und uns ein ganz klein wenig bewegen, können wir eine bis zum Scheitel reichende, drehende Stange wahrnehmen. Meine Personal Trainerin verwendet den Ausdruck Centerline, und sie sagt, dass ihr diese eine grosse Klarheit gebe. Kann man Klarheit besser als mit einem mathematischen Prinzip, dem quadratischen Raster auf der Vorderseite des Oberkörpers von Objekt Nr. 131 ausdrücken? - Ich selber habe, jedenfalls bisher, weniger auf eine solche Klarheit geachtet, als vielmehr die feine Ekstase genossen, die sich bei mir einstellt, wenn ich beim Sitzen oder Liegen beide Körperseiten wahrnehme. Darauf angesprochen, ob es sich bei ihrer Centerline tatsächlich um eine Wahrnehmung handle, und nicht um etwas Projiziertes, sagte meine Personal Trainerin zuerst, dass sie das grad prüfe, und fügte nach einer Weile an, dass es, und dabei zeigte sie auf die Rückseite ihres Halses, eindeutig eine Wahrnehmung sei. Unsere Statuette weist im Bereich der obersten Brustwirbelsäule eine markant stärkere Einkerbung auf, die sich auf dem nicht mehr erhaltenen Hals möglicherweise fortsetzte. Wie als Zeichen, dass die Centerline als feinstoffliches Phänomen dort eben am stärksten zu spüren ist.

 

Beim Geistigen empfehle ich, nicht auf die auch dort mögliche Ekstase oder Euphorie zu setzen. Christian Scharfetter ist darauf reingefallen, und viele, die Verschmelzung, Aufgehen in einem Grösseren, die mystische Unio suchen. Das ist aber nicht Hingabe. Die Schamanen bleiben die Tieferen, sodass sich ein kontinuierlicher Strom von Information zu ihnen einstellt, die sie in die materielle Welt hinein umsetzen. Das ist recht anstrengend, und dazu ist die leichte Ekstase im Körper sehr willkommen.

 

Dass die Svastika bei uns schlimmst missbraucht wurde, tut ihrer ursprünglichen Bedeutung hier des Herausströmens von Energie im ganzen Körper, Ekstase, keinen Abbruch. Und es versteht sich von selbst, dass wer das kennt, es niemals gegen Wein, Met, Bier und dergleichen eintauscht. Die Ekstase kann so im ganz normalen Alltag integriert sein, und sie gestattet eine weit höhere Arbeitsleistung, wie man es auch im Sport etwa mit dem Flow kennt, der einem scheinbar mühelos rechte Strapazen bewältigen lässt. Ich war aber echt schockiert, als ich dieses sprechende Symbol in unserem Zusammenhang sah, kann aber nicht zulassen, dass es eines der ganz wenigen Zeugen unserer schamanischen Vergangenheit kaputt macht, die geistig höher entwickelt war als die egoistischen und gewalttätigen Folgekulturen. Ein kleiner Trost kann vielleicht sein, dass die Energiesymbole gar nicht als Figur gelesen werden. Die Figuren sind gelbe Gebilde, die, gar nicht so unpassend, an die Podeste von Siegerehrungen erinnern. Die Energie steigt, wie gezeigt, aber letztlich unerklärlich, aus dem Grund.

 

Feindseligkeit ist rasch als destruktiv erkannt und als für das Überleben gefährlich verdammt worden. Damit sich die stetig wachsenden Stämme von begrenzten Gebieten bei den irgendeinmal unvermeidlichen Gebietsstreitigkeiten nicht ausrotteten, gaben wir die Souveränität der gewachsenen Gruppen zu Gunsten einer gemeinsamen, übergeordneten Regierung auf. Bereits aber mit dem neolithischen Ackerbau, etwa in England beginnend vor ca. 6000 Jahren, zerbröckelte der Schamanismus. Schamanen wurden bequem, brachten ihre Leistung nicht mehr und wurden von Demagogen abgelöst. So brauchte es über mehrere hundert Jahre schwere Kämpfe, bis man zur Einsicht gelangte, dass eine weibliche Form, eine gemeinsame Regierung doch noch eine gute Sache wäre.

 

Der derzeit bedeutendste europäische Prähistoriker, Mike Parker Pearson mit einem Objekt der Hingabe unter die gemeinsame Autorität von Bluestonehenge. Freiwillige Selbstunterordnung aus Einsicht, auch mit Überwindung von Unlust und anderen Widerständen des Ego, ist typisch schamanisch. Vorliegend ist das nach chaotischen Zuständen möglich geworden, in denen man sich viel Leid angetan hat. Priorität hat die gemeinsame Prosperität. Später wurden so auch Schulen möglich. Der Besuch dieser Schulen ist mit der Verpflichtung verbunden, das dank der Gemeinschaft erhaltene Wissen und das damit von der Öffentlichkeit erhaltene Vertrauen in die Gültigkeit ihrer Aussagen nicht zu missbrauchen. In jüngster Zeit wird von christlich ideologisierten Studierten mit Unterstützung sicher der Luzerner Zeitung unter der Leitung des Journalisten, Historikers und Kommunikationswissenschaftlers Jérôme Martinu demagogisch ein schlimmer Geschichtsrevisionismus betrieben mit dem Ziel, das Christentum gegen die Erfahrung und den Verstand wieder als Heilsbringer und Leitkultur unters Volk zu bringen.

 

Hardcover von "Schatten der Wikipedia; Schamanismus"

 

Da die Luzerner Zeitung bisher keine Anstalten traf, die Sache in Ordnung zu bringen, publiziere ich die Originalkorrespondenz, die auch bei Chefredaktor Jérôme Martinu über den Schreibtisch ging, zusammen mit der Geschichte, mit welchen unglaublichen Mitteln die als demokratisch korrekt und fachlich bemüht geltende Wikipedia die Diskussion und Vertiefung des Artikels über den Schamanismus abgewürgt hat. Der Schamanismus ist dort von den Liebhabern der fernen Länder einverleibt worden, und unsere eigene Geschichte haben sie ausgegrenzt. Kehren wir also zurück von den Völkerkundlern, die verglichen mit unseren heutigen Mitteln wie Freizeitinteressierte operieren. Kehren wir zurück zu den Medizinern, die damals schon anwesend waren, von Wikipedia aber nicht mehr gehört werden. Kehren wir zurück zur unseren Medizin von heute, unseren Physikern, Chemikern, Biologen, Computern und Algorithmen; kehren wir zurück zu Parker Pearson.

 

Im damaligen England „herrschte Gemeinschaftlichkeit in deutlich höherem Masse, als man bisher glaubte.“ Aus ganz England zog man zwei Mal im Jahr nach Durrington unmittelbar bei Stonehenge zu einem riesigen, gemeinsamen Fest. Das musste eine enorme Magnetwirkung haben, wenn man bedenkt, wie aufwändig und beschwerlich damals solche Reisen doch waren, die auch von den entferntesten Inseln von Nordengland unternommen wurden. Dieses Glück durfte aber nur etwa 200 Jahre währen, bis man sich nämlich vom funkelnden Schmuck der Bronzezeit blenden liess. Es waren nicht neue Waffen aus dem Osten, denen man sich zu beugen hatte. Dafür waren Gold und Bronze zu weich. Es war der Vampir eines schwachen Geistes. Man begann sich als Einzelwesen zu verhalten. Die Leitfigur war nicht mehr Primus inter pares, Erste unter Gleichen. Die Gruppen zerfielen in Besitzende und Ärmere. Stärkere Gruppen unterdrückten die schwächeren. Kämpfe wurden normal, uns so haben auch Gemeinschaften, die an sich noch weiblich schamanisch waren, Polizei- und Militärkräfte ausgebildet.

 

Objekt Nr. 1319 von Émile Espérandieu; einer der ganz wenigen erhalten gebliebenen schamanischen Zeitzeugen aus ganz Südwestfrankreich (Region Nouvelle-Aquitaine).

 

Der Mann rechts hat eine massive Keule dabei. Dass er diese von seiner körperlichen Konstitution her jedoch kaum zu tragen im Stande wäre, zeigt dass die Kraft dieser Kultur nach wie vor im Schamanischen war und nicht im materiellen Machthunger. Aber selbstverständlich liess man sich auch nicht von verschlossenen Türen aufhalten, wenn ein vergammelter Idioskosmos überbordete.

 

Die Veränderung zu materiell dominierten Koinos-Kosmoskulturen zeigt sich als Beispiel in der praktisch nur materiell zu lesenden bildhauerischen Kunst der Römer. Da gibt es die Schlachten und die Herrscher und bestenfalls etwas Natur in Form von stilisierten Kapitellen, den oberen Abschlüssen der Säulen. Es gibt Früchte, Blumen und Blätter. Als materielle Kultur beschäftige sie mit massenhaften Grabdenkmälern und Sarkophagen der Tod. Etwas anspruchsvollere Inhalte wurden schlicht nur von andern kopiert. Aber Darstellungen von Geistigem, etwa von Freundschaft, wie es die Schamanen auf dem Kessel von Gundestrup zeigten, indem sich eine Gruppe auf die ungeschützte Bauchseite eines Hundes zubewegt, …

 

… diese Dimension, auch innere Dinge abzubilden, ist den Horrorkulturen, aber auch den von uns sonst geschätzten Griechen, wo es nicht gerade um das bildnerische Nacherzählen von staatlich verordneten Göttergeschichten ging, unbekannt. Wenn jemand noch eine Verbindung zu einem lebendigen Geist hatte und dies öffentlich kundtat, drohte wie bei Sokrates mit seinem Daimonion Bestrafung mit dem Tod.

 

Urs Rüesch

Consulting & Trainers

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